Immer kommt die Frage: „Wozu brauchen wir die Stromgesellschaft, der Strom kommt doch aus der Steckdose.“
Vom Prinzip ist das auch richtig. Aber… wie kommt der Strom denn in die Steckdose?
Die wichtigste Aufgabe der Stromgesellschaft ist es, den Strom des Versorgers in die Gärten zu bringen. Dazu wird ein Leitungsnetz mit Unterverteilungen vorgehalten. Dieses muss nach genauen Vorschriften instand gehalten und gepflegt werden.
Die Leistungserbringung der Stromgesellschaft ist an der Übergabedose in der Laube beendet. Und da gehen die meisten Probleme erst los. Dies beschreibe ich genauer in: Die Hausverdrahtung.
Eine weitere Aufgabe der Stromgesellschaft ist, die Pächter hinsichtlich der Laubenverdrahtung zu beraten. Deshalb sollte eine Stromgesellschaft immer aus den beiden Geschäftsführern und mindestens einem Stromfachberater bestehen. Der Stromfachberater sollte aus der Branche sein und am bestens einen Elektroberuf ausüben oder entsprechende Ausbildungen gemacht haben.
Und dann muss die Stromgesellschaft, einmal im Jahr die Abrechnung mit den Gesellschaftern machen.
Durch die Unterverteilung in die Gärten, hat jeder Gesellschafter einen Stromzähler für seinen Garten. Dadurch kann eine genau Abrechnung, abhängig vom Verbrauch, erstellt werden.
Zum Verbrauch, kommen meist noch Umlagen hinzu, da die Stromgesellschaft Ausgaben hat und Rücklagen gebildet werden müssen. Die Höhe der Umlagen wird von der Gesellschafterversammlung bestimmt.